Baden-Württemberg: Deutsche Forschungsgemeinschaft größter Drittmittelgeber
Wie das Statistische Landesamt im Rahmen der Hochschulfinanzstatistik mitteilt, beliefen sich die Drittmitteleinnahmen der Hochschulen in Baden-Württemberg im Jahr 2017 auf insgesamt rund 943 Millionen (Mill.) Euro. Dies entspricht einer Steigerung von knapp 47 Mill. Euro bzw. 5,2 % im Vergleich zum Vorjahr.
Kam es bei den neun Universitäten des Landes im Jahr zuvor noch zu Einbußen in Bezug auf die Einnahmen von Drittmitteln, konnten diese im Jahr 2017 ein Plus verbuchen. Bei den Universitäten belief sich eben dieses auf rund 40 Mill. Euro (+5 %). Zudem entfielen auch 2017, mit einem Anteil von gut 85 % an den Drittmitteleinnahmen aller Hochschulen im Land, mit Abstand die meisten Drittmittel auf die Universitäten. Die übrigen staatlichen Hochschulen nahmen insgesamt Drittmittel in Höhe von knapp 127 Mill. Euro ein. Der größte Teil der Drittmittel ging dabei an die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften1 mit rund 109 Mill. Euro. Das entspricht einem Zuwachs von knapp 6 %. Bei den Pädagogischen Hochschulen des Landes hingegen kam es zu einer Abnahme an Drittmitteln um rund 5 %. Zu erwähnen bleibt auch, dass sich die Drittmitteleinnahmen der Hochschulen für den öffentlichen Dienst von gut 800 000 auf 1,6 Mill. Euro mehr als verdoppelt haben. Auf die privaten, kirchlichen und sonstigen Hochschulen in Baden-Württemberg entfielen 2017 Drittmittel in Höhe von insgesamt rund 10 Mill. Euro (+10,5 %).
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bleibt weiterhin der wichtigste Drittmittelgeber der Hochschulen im Lande. Sie erhöhte ihre Mittelvergabe 2017 im Vergleich zum Vorjahr um knapp 9 Mill. Euro auf insgesamt rund 342 Mill. Euro (+3 %). Der Bund2 als zweitwichtigster Drittmittelgeber vergab mit rund 286 Mill. Euro knapp 31 Mill. Euro mehr als noch ein Jahr zuvor (+12 %). Auf dem dritten Platz der Drittmittelgeber bleibt die Gewerbliche Wirtschaft3 auch 2017. Diese überwies Drittmittel in Höhe von insgesamt rund 129 Mill. Euro an Hochschulen in Baden-Württemberg. Wobei dies jedoch einer Abnahme um gut 7 Mill. Euro bzw. 5 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.